Leben mit SCAD

Die spontane Koronararteriendissektion ist eine seltene Ursache für einen Herzinfarkt, die Menschen in verschiedenen Lebenslagen unerwartet treffen kann. Das plötzliche Auftreten dieser Erkrankung ist für alle Betroffenen ein enormer Schock.

Der unerwartete Einschnitt

Eine SCAD trifft Betroffene wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Anders als bei vielen Herzerkrankungen gibt es keine vorausgehenden Symptome oder Warnzeichen. Oft tritt sie bei Menschen auf, die sich zuvor kerngesund fühlten, sportlich aktiv waren und keine typischen Risikofaktoren für Herzerkrankungen hatten.

Die erste Zeit danach

Plötzlich ändert sich alles. Die Diagnose SCAD kann das Leben grundlegend verändern und wirft viele Fragen auf: "Warum ich? Wieso passiert das jetzt? Was habe ich falsch gemacht? Wie wird es weitergehen?". Solche Fragen sind normal und verständlich, und es ist nicht ungewöhnlich, sich in dieser schwierigen Zeit verloren zu fühlen.

Emotionale Herausforderungen

Am Anfang empfinden viele Betroffene eine große Verunsicherung sowie Gefühle wie Traurigkeit, Angst oder Wut. Es beginnt ein längerer Verarbeitungsprozess, in dem jeder seine eigenen Erfahrungen macht. Unterstützung durch Gespräche mit Expertinnen und Experten oder der Austausch mit anderen Betroffenen kann in dieser Zeit besonders hilfreich sein.

Wege der Erholung und Aussichten

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Grund zur Hoffnung: Obwohl die Erholungsphase in der Regel länger dauert als bei einem klassischen Herzinfarkt, erholen sich die meisten Betroffenen gut, und oft entwickelt sich keine Herzschwäche. Viele Patientinnen und Patienten erfahren sogar eine vollständige Erholung von der SCAD und fühlen sich gesund. Auch die seelische Verarbeitung spielt eine wesentliche Rolle im Genesungsprozess.

Langfristige Perspektiven

Es ist wichtig zu wissen, dass ein gewisses Risiko für ein Rezidiv besteht. Daher ist eine langfristige Behandlung und Nachsorge unerlässlich. Betroffene sollten lernen, mit diesem Risiko umzugehen. Die Genesung kann durch verschiedene Unterstützungsangebote, wie psychologische Betreuung, Rehabilitationsprogramme oder Selbsthilfegruppen, gefördert werden.

 Fazit:

Mit kompetenter Unterstützung und umfassender Information können Betroffene lernen, mit SCAD umzugehen und neue Perspektiven zu entwickeln. Viele berichten, dass diese einschneidende Erfahrung zu einer tieferen Wertschätzung des Lebens geführt hat. Es kann hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen.

Symbolbild: Wiederkehrende Brustschmerzen

Wiederkehrende Brustschmerzen

Wiederkehrende Brustschmerzen sind eine häufige Begleiterscheinung nach einer spontanen Koronararteriendissektion. 

SCAD, Sport, Bewegung

Sport und Alltag

Nach einer Spontanen Koronararterien-Dissektion (SCAD) müssen Betroffene ihren Alltag und sportliche Aktivitäten neu gestalten.

Symbolbild: Frau mit Depression

Psychische Auswirkungen

Eine schwere Herzerkrankung, insbesondere ein Herzinfarkt, ist fast immer mit psychischen Auswirkungen verbunden.

Symbolbild: Frau mit Migräne

Migräne und SCAD

Migräne tritt bei SCAD-Patienten mit erhöhter Häufigkeit auf.

Symbolbild: Gesunde Ernährung

Herzgesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein für Ihre Gesundheit nach einer spontanen Koronararteriendissektion.

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